Im Februar ernte ich meist die letzten Kulturen vom Hochbeet ab und fülle es bei Bedarf mit halbreifem Kompost auf. Die Anzucht im Haus startet mit einjährigen Kräutern und auch Chili oder Paprika säen ich ab Mitte des Monats für die kommende Saison.
Frühbeet-Ersatz
Mit drei Weidenruten oder Metallbögen, einem Frostschutzvlies und ein
paar Wäscheklammern baue ich einen Frühbeet-Tunnel auf die Küchengarten-Box. Der schützt letzte Ernten und kommende Aussaaten.
Einjährige Käuter aussäen
Ab Februar säe ich auf derFensterbank im Haus schon Basilikum oder Kerbel aus. Die feinen Samen dabei nicht mit Erde bedecken, sondern nur andrücken und
vorsichtig mit einer feinen Brausetülle anfeuchten. Beide Kräuter sind Lichtkeimer und mögen nicht mit Erde bedeckt werden.
Zeit für einen Neuanfang
Bei trockenem, frostfreien Wetter ist jetzt im Spätwinter ein günstiger Zeitpunkt, um neue Hochbeete zu bauen. So kann man schon im März mit der Aussaat beginnen.
Und im Februar/März fällt auch meist viel Schnittgut im Garten an für das Befüllen des Beetkastens.
Wer im Sommer scharfe Chilischoten ernten möchte, kann ab Mitte des Monats mit der Aussaat beginnen. Die Samen in kleine Kunststofftöpfe mit Aussaaterde legen und
dünn mit Erde bedecken. Bei Temperaturen von 22 bis 24 °C keimt frisches Saatgut innerhalb von 7 bis 10 Tagen. Man kann übrigens auch einen Aussaatversuch mit den Samen reifer roter Chilischoten
aus dem Supermarkt starten. Wenn die Sämlinge so groß sind wie auf dem Foto, werden sie einzeln in Töpfe umgepflanzt (pikiert).
Eine alte Kopfweide in Gartennähe pflegen wir durch Rückschnitt aller Triebe im Februar. Dabei fällt jede Menge Schnittgut an, das auch für das Hochbeet als Rankhilfe oder Stützbögen dienen kann. Auch Pflanzschilder stelle ich daraus her. Hierfür die schneide ich die Triebe in etwa 15 cm lange Stücke und schäle sie teilweise mit einem Sparschäler. Dann beschrifte ich sie mit einem wasserfesten Stift.
Wer seine Grünkohlpflanzen nicht komplett abgeerntet hat, kann aus den jungen Blättern an der Spitze eine ebenso leckere wie gesunde Antipasti-Variante herstellen: Für zwei Portionen 150 g junge Grünkohlblätter waschen und in einem Dampfgarer oder einem Topf mit Dampfgareinsatz etwa 10 Minuten dämpfen.
50 ml frischen Orangensaft auf ca. 2 El einkochen. Mit 1/2 Tl Honig, 1 EL Weißweinessig und 4 El Olivenöl verrühren. Mit Meersalz und schwarzem Pfeffer kräftig abschmecken. 20 g Walnüsse grob hacken und hinzufügen. Den noch warmen Grünkohl 30 Minuten mit dem Dressing marinieren und dann als Vorspeise servieren. Da steckt wirklich Foodpower drin!